Sonntag, 22. Juni 2014

Geschmorte Kalbsbäckchen mit einem Hauch Provence, mit Auberginen und Zuccini, reichlich Rosmarin und Thymian

Seit einigen Wochen läuft nun mein erstes Blogevent, das ich gemeinsam mit meiner lieben Bloggerfreundin Ilona von No Fastfood Today veranstalte. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr auch noch mitmacht. Dabei ist es völlig egal, ob ihr einen Foodblog habt oder nicht. Zelebriert einfach mit uns die französische Lebensart ... Und französische Küche ist meiner Meinung alles andere als abgehoben oder kompliziert. Das zeigt zum Beispiel das von mir selbst experimentierte Rezept von heute. Da ich Kalbsbäckchen derzeit besonders gerne verarbeite, habe ich einfach meine Eindrücke mit eingebracht, die ich bei Profiköchen in der Provence mitnehmen konnte. Nicht fehlen dürfen da natürlich die obligatorischen Kräuter der Provence. Ich meine jetzt nicht die trockenen "struppeligen" Gewürzmischungen, die in Tüten erhältlich sind sondern einfach einige Zweige Rosmarin und Thymian frisch aus dem Kräutergarten. Man muss aber ehrlich sagen, dass die in der Provence erhältlichen Kräuter-Trockenmischungen an sich ganz lecker schmecken bei manchen Rezepten. Ich bringe mir immer einige Packungen mit nach Hause. Zum Beispiel finde ich gegrillten Hasen mit dieser Herbes de Provence Mischung sehr lecker. Könnt ihr auch hier im Blog nachlesen, habe ich im Winter einmal zubereitet ... Doch heute geht es um die Provencalische Kalbsbäckchen.


Zutaten:

600 g Kalbsbäckchen, in gröbere Würfel geschnitten 
1 Speisezwiebel gewürfelt
2 Tomaten gewürfelt, vorher entkernt
2 Stangensellerie mit Blättern, in Scheibchen geschnitten, Blätter gehackt
2 Auberginen, in größere Würfel geschnitten 
2 Zuccini, in größere Würfel geschnitten
reichlich frischer Thymian und Rosmarin
2 frische Lorbeerblätter
einige Zweige glatte Petersilie
1 L Rotwein
5 Knoblauchzehen, ungeschält
300 ml Rinderbrühe
1EL Puderzucker
2 EL Tomatenmark

Zunächst habe ich das Gemüse vorbereitet. Die Bäckchen habe ich kalt abgewaschen und abgetupft. Dann in gröbere Stück schneiden. Dann habe ich meinen Lieblings-Le-Creuset sehr stark aufgeheizt und die Bäckchen in etwas Traubenkernöl von allen Seiten stark angebraten. Ich mag die Gusstöpfe in natur, weil man die nicht so schonen muss wie die ziegelrotfarbenen...





Bäckchen herausnehmen und Puderzucker in den Topf stäuben. Kurz karamellisieren lassen. Tomatenmark hinzugeben und kurz anrösten. Dann die Zwiebel und Stangenselleriewürfel hinzugeben und stark Farbe nehmen lassen. Mit einer halben Flasche Rotwein in etwa vier Portionen jeweils ablöschen und immer wieder sämig einkochen lassen.





Dann den restlichen Rotwein hinzugeben und vom Boden Röstrste abkratzen. Die Bäckchen, Tomatenwürfel und Gewürze einlegen. Ebenso die Knoblauchzehen und Auberginen und Zucciniwürfel. Mit Brühe aufgießen dass alles knapp bedeckt ist. Für ca. 1,5 Stunden bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen ohne Deckel schmoren. 


Während der Schmorzeit habe ich zufällig mit einem befreundeten Profikoch telefoniert und mich über das Gericht in meinem Rohr unterhalten. Er hielt es für gefährlich, ob die Auberginen und Zuccini evtl. nicht zuu verkocht werden. Ich muss sagen, das Ergebnis war genial. Ich habe lediglich die Kräuterzweige herausgenommen und nochmals umgerührt. Nur etwas gesalzen. Gepfeffert würde erst am Tisch. Ein wunderbares Schmorgericht, das auch im Sommer gut schmeckt. Die Sauce muss unbedingt mit  frischen Baguette aufgesaugt werden, DAS ist PFLICHT !!! :-). Und auch Knigge hätte mitgemacht, da bin ich mir sicher ... ;-).

A table !






1 Kommentar:

  1. Danke für das tolle Gericht, das ich direkt in meine ToDo Nachkochliste aufnehme! Die Soße ist bestimmt grandios geworden! :-)

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