Samstag, 2. März 2013

Sushi, Klappe die Erste

Seit etwa einem halben Jahr habe ich Lust an der japanischen Küche gefunden. Sushi & Co schmecken einfach lecker, sind gesund.

 
Und nicht zu unterschätzen: die Stimmung beim Running Sushi unseres Lieblingsjapaners Wasabi läßt ein bischen die Stimmung des immer wieder genialen Films "Lost in Translation" mit Bill Murray und Scarlett Johansson aufkommen.

 
Man bekommt so herrliches Fernweh nach Asien, ewig klingelnden Aufzügen in den Hochhäusern, Gegensätze zwischen internationalem Hotel und Straßenmärkten mit wunderbar einfachem aber geschmacksexplosivem Essen. Leider war ich in Asien als einem der wenigen Länder noch nicht in Japan, steht aber auf meinen Wunschzettel der Reiseziele ganz oben.

Ich habe vor kurzem begonnen, mir die Sushizubereitung im Wege des"Learning by Doing" beizubringen. Ich habe auch ein bischen dazu im Internet recherchiert. Nun konnte ich dazu ein recht interessantes Buch studieren und versuche mich heute erneut dem Thema anzunähern. Ergebnis vorweg: der Geschmack kam allseits gut an, Form würde ich sagen Note 3 in der Skala der Schulnoten, Technik Note 4-5. Ich werde denke ich mal einen Sushi Kochkurs belegen müssen, um hier noch etwas routinierter zu werden. Davon werde ich natürlich berichten...


Da ich gestern einen leckeren frischen Saibling bei der Metro ergattert habe, soll es als warmen Part dessen Filets in Teriyakisauce geben. Bevor ich den Saibling filetiere, wasche ich den Sushireis und stelle ihn laut Kochbuch dreisig Minuten unter Wasser.


Nun gehe ich über den Saibling und wasche, entschuppe und filetiere das schöne Exemplar. Für mich hat das immer etwas Meditatives, so dass Yoga an sich nicht mehr erforderlich ist.





Nun Koche ich den Reis mit einem postkartengroßen Blatt Kombu (gekochter, eingelegter und getrockneter Seetang). Den Kombu schneide ich ein, dann gibt er seinen Geschmack nach Meer und Algen besser an den Reis ab. Fünf Minuten bei großer Hitze, dann zehn Minuten bei schwächerer Hitze. Vom Herd nehmen und zehn Minuten im geschlossenem Topf stehen lassen.





Leider habe ich mir noch kein Hangiri (Holzschüssel) zum authentischen Trocknen des Reises angeschafft. Vielleicht hat jemand einen Tip für mich, wo man im Internet ein solches günstig bestellen kann in entsprechender Qualität. So nehme ich ersatzweise eine Edelstahlschüssel. Ich habe mir eine laut Kochbuch typische Flüssigkeit zum Verfeinern des Reises kurz aufgekocht, mit der ich den Reis immer wieder beträufele und mit einem Holzspatel umsteche:

4 EL Reisessig
2 EL Zucker
1/2  TL Salz

Der Reis hat diesmal in der Tat einen schöneren Glanz bekommen und riecht schon nach Sushi ... Ich habe mich heute für California Rolls und dünne Sushi-Rollen mit frischem rohem Lachs entschieden. In die California Rolls habe ich etwas abweichend vom Originalrezept, nach Stimmungslage des Kühlschranks gegeben:

Geschnittene Partygarnelen, statt Krebsfleisch
einen Streifen Majonaise
einen Streifen Avocado
(Gurke fehlt!)




Das Rollen geht etwas leichter, da die Norialgen-Blätter innen sind. Hier vor dem Portionieren.


In die dünnen Sushi Rollen habe ich den Lachs in Streifen und die Reste der Partygarnelen gerollt.


Aus dem restlichen rohen Lachs habe ich Sashimi geschnitten. 



Als Beilage ganz dünn gehobelter Rettich ...


Dazu natürlich Sojasauce und reichlich Wasabipaste, manche mögens scharf ... ;-).

Den Fisch brate ich in Öl von beiden Seiten knusprig, dann mit Teriyakisauce begießen und stark reduzieren. Heiß servieren.





 A table!


 

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