Heute habe ich mich vom großen Dieter Müller und seinem gleichnamigen Buch "Dieter Müller" inspirieren lassen zu Hummereis und Melnonengranité. Geschmacklich finde ich was er kocht einfach genial komplex, der Aufwand für die "cm-genaue" Präsentation ist mir in der Regel zu groß. Dazu sollte es, da ich gerade mal keinen frischen Hummer im Hause hatte ;-))) Entrecote-Yakitori geben.
Zutaten Melonengranité:
1 Cavaillion Melone
200 ml Krustentierfonds
4 cl Portwein
Saft von 1/2 Zitrone
wenig Salz
Zutaten Hummereis:
4 Stängel Zitronengras
2 cl Portwein
4 cl Noilly Prat
2 cl französischer Cognac
1/4 TL Currypulver
250 ml Hummerfonds
250 ml Sahne
6 Eigelb
100 g Zucker
Zutaten Entrecote-Yakitori:
eine Scheibe argentinisches Entrecote
2 Knoblauchzehen kleingehackt
3 EL Rinderbrühe
1 EL Tomatenketchup
1 EL Olivenöl
1 TL grober Pfeffer aus der Mühle
Begonnen habe ich am Vortag mit dem Melonengranité. Das Fruchtfleisch aus der Melone schaben. Mit dem Portwein und Zitronensaft im Mixer fein pürieren. Durch ein Sieb passieren und mit kaltem Hummerfonds vermischen. Die Masse habe ich in eine Plastikschale gegeben und ins Tiefkühlfach damit. Dreimal habe ich nach jeweils zwei Stunden die Masse durchgerührt dass die für eine Granité typische kristalline Struktur entsteht.
Kurz vor dem Servieren habe ich die zu einem Block gefrorene Masse in eine Metallschüssel und mit meinem Fleischplattierer und einem Messer wieder servierfähig zerhackt.
Das Entrecote für die Yaktori in dünnere Streifen schneiden, gegen die Fasern. Die Marinade aus den genannten Zutaten mischen und die Fleischstreifen damit begießen. Mit den Händen gut vermengen und mindestens zwei Stunden in der Marinade lassen.
Holzspieße zehn Minuten in kaltem Wasser einweichen, dass diese unter dem Salamander nicht verkohlen. Die Fleischstücke auf die Spieße stecken und Marinade nochmals darübergießen.
In einer beschichteten Pfanne sehr heiß kurz von beiden Seiten anbraten.
Dann unter den Salamder geben bei mittlerer Stufe. Kurz den Grill einschalten.
Das Entecote sollte innen noch blutig sein, außen angeröstet.
Auf die Herstellung des Hummereises habe ich mich besonders gefreut, da die Eismaschine ja erst seit gestern im Haus ist ... Dafür habe ich die äußeren Blätter des Zitronengras entfernt, auch die Spitzen und in kleine Ringe geschnitten. Diese werden mit Noilly Prat und dem Portwein in einer Kasserolle erhitzt und reduziert, bis die Flüssigkeit fast eingekocht ist. Dann habe ich das Currypulver, Hummerfonds (mit Paste leicht herzustellen) dazugegeben und einmal aufgekocht. Danach zehn Minuten ziehen lassen. Die Flüssigkeit habe ich durch ein Sieb passiert.
Die Mischung aus Eigelb und Zucker in einer Rührschüssel vermengen.
Über einem Wasserbad schaumig rühren. Die Flüssigkeit hinzugeben und verqurirlen. Mit dem Cognac verfeinern und Salz abschmecken.
Dann in den Kühlschrank mit der Flüssigkeit.
Die Temperatur sollte laut Anleitung meiner neuen Eismaschine zwischen 6-8 Grad für optimale Eisproduktion sein. Stimmt übrigens ... !
Ca. eine Stunde vor dem Essen habe ich mit der eigentlichen Eisproduktion begonnen. Flüssigkeit in den Eimer geben, den Mischer aufsetzen, Deckel drauf und los gehts. Die voreingestellten 60 Minuten Gefrieren und Mischen-Funktion waren in etwa korrekt, etwas länger in meinem Fall ...
Erst wird die Masse vermischt und ist noch recht flüssig ...
Dann dickflüssige Masse ...
Lecker cremiges Eis ...
Wirklich lecker ! Ich habe laut Empfehlung der Anleitung den Mischer gleich herausgenommen. Ich vermute, dass er nicht mehr herausgeht, wenn man das Eis im Eimer mit Mischer lässt. Die Maschine kühlt danach bis zu einer Stunde, finde ich praktisch und erleichtert das Servieren.
Apropos Servieren: Auf den Tellern Granité verteilen. Auf das Bett zwei Nocken Hummereis legen. Einen Minzezweig an die Seite stecken. Die Yakitori schön platzieren. Sofort servieren.
A table !
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