Mittwoch, 15. Januar 2014

"Surf ’n’ Turf" - argentinische Steakhüfte XXL und frischer Hummer pur, gemischter Herbstsalat mit Himbeerdressing, Estragonmayonaise, Mango-Chili-Knoblauchdip

Das Gericht "Surf ’n’ Turf" übt auf mich immer wieder eine magische Anziehungskraft aus. Ich denke es ist die Kombination aus feinem Rindfleisch und Meeresfrüchten - ich liebe beides ... Schon die Geschichte des Gerichts finde ich spannend. Zitat aus Wikipedia:

"Der Begriff entstand an der nordamerikanischen Atlantik-Küste. Die erste schriftliche Erwähnung war eine Anzeige aus dem Jahr 1967 in den Gelben Seiten von Buffalo, die das Restaurant Michael’s House of Steaks schaltete. Jane und Michael Stern erklärten, dass es unter diesem Namen während der Weltausstellung 1962 im SkyCity-Restaurant (in der Space Needle in Seattle) serviert wurde. In Sterns Enzyklopädie des schlechten Geschmacks (Encyclopedia of Bad Taste) wird Surf and Turf als der Inbegriff von kulinarischem Kitsch dargestellt: „es geht darum […], die hedonistische Extravaganz zu maximieren“ (“the point […] is to maximize hedonistic extravagance”), indem die zwei teuersten Gerichte der Speisekarte kombiniert werden; das heißt, das Gericht wird nicht aus geschmacklichen Gründen, sondern zur vulgären Selbstdarstellung bestellt."

Na ja, als vulgär würde ich mich jetzt nicht gleich bezeichnen, nur weil ich Lust hatte auf diesen Gaumenschmaus. Und wenn, dann wäre es mir egal, da es sich in jedem Falle gelohnt hat dieses Risiko einzugehen ... ;-)).



Zutaten Fleisch und Hummer:
(4 Personen)

4 dicke Steaks (3 cm) von der argentinischen Steakhüfte
2 Hummer

Zutaten Salat und Himbeerdressing:

250 g gemischte Salate (Ruccola, Mangold, Paksoi, Mizona, Rote Rübenblatt)
1 rote Zwiebel, sehr klein gewürfelt
8 EL Walnussöl
4 EL Himbeereessig
2 Prisen Zucker
1 EL Puderzucker
etwas Olivenöl
etwas Wasser
Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zutaten Estragonmayonaise:

1 frisches Ei
1 EL Dijonsenf
1 EL Weißweinessig
200 ml Speiseöl
1 Schalotte fein gehackt
1/2 Bund Estragon, abgezupft und kleingehackt
Salz und Pfeffer

Zutaten Mango-Chili-Knoblauchdip:

1 Mango, abgeschält und Fruchtfleisch abgelöst
1/2 Knoblauchzehe, sehr fein gewürfelt
1/2 Chilischote, kleingehackt
ein Schuss Kikoman Sojasauce
1 EL Puderzucker
1 Schuss frisch gepresster Zitronensaft

Für die Estragonmayonaise Senf, Ei, Essig, Salz und Pfeffer in ein Rührgefäß geben. Das einzig Wichtige bei der Herstellung ist nach meiner Erfahrung, dass alls Zutaten Zimmertemperatur haben. Immer wenn ich es nicht erwarten kann, wirds nichts ... ;-). Mit dem Zauberstab pürieren. Dann schrittweise das Öl zugießen und weiter pürieren. Am Ende den Estragon und Schalotte hinzugeben und nochmals pürieren.


Den Mango-Chili-Knoblauchdip habe ich improvisiert. Ich hatte so Lust auf etwas fruchtiges zum Hummer und Fleisch. Ich habe das Fruchtfleisch der Mango mit den übrigen Zutaten mit dem Zauberstab püriert. Leichter gehts nicht.



Für das Himbeerdressing einfach alle Zutaten in ein leeres Marneladenglas geben und stark schütteln. Kurz vor dem Servieren Salat darin wenden.


Das Fleisch in den Eisenpfanne scharf von beiden Seiten kurz anbraten. Dann im Salamander fertiggaren. In jedem Falle ruhen lassen.





Die Hummer in reichlich kochendem Wasser mit einer Prise Kümmer ! (ja, nicht verschrieben, ein Tip den mir einmal ein Sternekoch gegeben hat ...) ca. 10 Minuten garen.




Zerlegen: Schwänze abdrehen vom Kopf, halbieren, Scheren abdrehen, auch die Beine. Kurz im Salamander grillen, die Schwänze mit etwas Olivenöl einpinseln.

A table !





Die Kombination aus bestem Rindfleisch und Hummer war alles andere als vulgär ... (s.o.) :-)).


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