Sonntag, 27. April 2014

In 13 Minuten zum Glück ... Oder wie ich in 13 Minuten am Morgen des Ostermontags eine Lammkeule auf provencalische Art mit Zucchini, Auberginen, Thymian und Rosmarin auf dem Weg gebracht habe

Für den Ostermontag hatte ich dieses Jahr eine Lammkeule aus Irland eingekauft. Die Inspiration für ein österliches Schmoren habe ich schon seit längerem mit mir herumgetragen. Ich mag die südfranzösischen Schmorgerichte. Meistens sehr einfach zubereitet, mit den besten Zutaten und IMMER eine Geschmacksexplosion :-). Bei Ducasse habe ich ein solches Rezept verfeinert für die urbanen Gaumen in Paris gesehen. Jedoch war es mir nach rustikaler, unkonventioneller Küche am Osterwochenende 2014. Eingekauft habe ich vorsichtshalber auch Auberginen, Zuccini und Tomaten. Den Rest habe ich immer im Lager.

Am Ostermontag morgens habe ich dann improvisiert und "Fast Track" in 13 Minuten dieses Gericht auf den Weg, heißt in die Röhre gebracht. Einfacher geht's nicht ! Und die Konzetration der Aromen war extrem genial, das Fleisch butterweich... Ja ja, ich höre schon auf mit dem Schwärmen und erzähle Euch lieber, wie ich es zubereitet habe.


Zutaten:

1 Lammkeule aus Irland (ca. 1 kg)
2 Auberginen, in größere Würfel geschnitten 
3 Zucchini, in größere Würfel geschnitten
2 Stangensellerie, in Würfel geschnitten
5 reife Tomaten, geviertelt
1 Speisezwiebel in Würfel geschnitten
2 Zweige Rosmarin
5 Zweige Thymian
fünf Stengel glatte Petersilie, grob gehackt
3 Knoblauchzehen, abgeschält
1,5 EL Tomatenmark
1 EL Rohrzucker
ca. 250 ml Rinderfonds (Gemüse sollte zu 3/4 bedeckt sein...)
etwas Traubenkernöl
reichlich Olivenöl
großzügiger Schuss eines Rotweins, den ich noch übrig hatte...
Fleur de Sel aus der Carmargue
Pfeffer aus der Mühle


Zunächst habe ich den Ofen auf 170 Grad vorgeheizt. Dann wurde die Lammkeule aus Irland gewaschen und gut abgetupft. Ein schönes Exemplar.


Die Gemüse vorbereiten und den Lieblingsschmortopf von Le Creuset ohne Deckel aus dem Schrank holen. Ich schmore seitdem mir das mal ein Foodbloggerfreund geraten hat nur noch ohne Deckel. So wird alles vom Geschmack her noch viel reduzierter. Eigentlich logisch, man muss nur einmal darüber nachgedacht haben... ;-).


Die Lammkeule in etwas Traubenkernöl von allen Seiten anbraten und herausnehmen. Im gleichen Topf dann die Zwiebel und Stangensellerie anschwitzen in Olivenöl. Die restlichen Gemüse dazugeben. Tomatenmark einrühren und den Rohrzucker darüber verteilen. Umrühren und einige Minuten rösten lassen. Brühe und Rotwein angießen, Kräuter einlegen und in das Rohr geben bei ca. 170 Grad für etwa zwei Stunden. Das Fleisch zunächst mit der Seite ohne Haut nach oben garen. Nach einer Stunde Garzeit umdrehen.



Das Fleisch war so butterweich, dass es sich wunderbar von der Keule gelöst hat. Ich habe es in grobe Scheiben geschnitten.


Dazu gab es frisches Baguette. Gesalzen und gepfeffert habe ich erst auf dem Teller. Mit Fleur de Sel aus der Carmargue und frischem schwarzen Pfeffer aus der Mühle.

A table !






2 Kommentare:

  1. Damit hast du das typische und perfekte Ostergericht zubereitet - in Frankreich immer ein Gigot, was sonst?
    (und im Tessin immer Zicklein ;-) )

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  2. ... Und schnell ging es auch noch, Slow Food kann so fast sein ... ;-), ganz liebe Grüße und Tessin :-))

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